SCHULWEGPLANER-BW

Erfassung und Auswertung der Daten

Nachdem Sie Ihre Schule registriert haben und Ihr Account freigeschalten wurde, können Sie zusammen mit den Schülerinnen und Schülern mit der Erfassung der Daten beginnen.

 

Erfassung der Daten

Wichtig: Vor der Erfassung von Schulwegen und Problemstellen durch die Schülerinnen und Schüler muss die "Einwilligungserklärung der Eltern" unterschrieben vorliegen.

Für den Umgang mit dem Schulwegplaner-Tool beachten Sie als Lehrkraft bitte die Bedienungsanleitung für Schulbeauftragte. Hier gibt es für Schülerinnen und Schüler auch eine ausführliche Anleitung zur Erfassung der Schulwege. Bitte beachten Sie diese Anleitungen und führen Sie die Schritte entsprechend aus.

Als Lehrkraft haben Sie über den Schulwegeplaner BW die Möglichkeit, die von den Schülerinnen und Schüler erfassten Schulwege und Problemstellen einzusehen und der Klasse als Rückmeldung zu zeigen. Des Weiteren können Sie falsch erfasste Schulwege und Problemstellen löschen, Verbesserungsvorschläge aufrufen und bei Bedarf diese löschen. Bitte beachten Sie hierzu die Anleitung für Lehrerinnen und Lehrer.

 

Online-Digitalisierung

Schülerinnen und Schüler können optional ihren Schulweg zwischen Wohnort und Schule händisch als Hausaufgabe in einen Kartenausschnitt einzeichnen und Problemstellen markieren. Wie Sie zur Vorbereitung der Hausaufgabe einen Kartenausschnitt aus dem Schulwegplaner BW generieren, können Sie in der Bedienungsanleitung für Schulbeauftragte unter Punkt D „Erstellung der Kartenschnitte für die Hausaufgabe der Schülerinnen und Schüler“ nachlesen.

Die Übertragung der Hausaufgaben oder das direkte Einzeichnen des Schulweges in das Erfassungstool kann im Rahmen des Schulunterrichts erfolgen. Für Grundschulen empfehlen wir den Einsatz des Tools vor allem für die Klassenstufen 3 und 4, wobei bei einer intensiveren Betreuung auch die Klassenstufen 1 und 2 damit arbeiten können. Bei der Digitalisierung ist zu beachten, dass gegebenenfalls eine separate Erfassung der Hin- und Rückwege erfolgen kann. In der Regel genügt hierzu eine Unterrichtsstunde. Bereits während der Digitalisierarbeiten haben die Lehrkräfte die Möglichkeit, die Ergebnisse der Datenerfassung einzusehen. Am Ende des Unterrichts kann der Klasse das Gesamtergebnis aufgezeigt und ein kurzes Feedback eingeholt werden.

 

Problemstellen

Schlechte Gehwege, dunkle Ecken, zugeparkte Radwege, lange Wartezeiten an Ampeln und Gefahren durch Elterntaxis: Wer weiß besser als die Schülerinnen und Schüler selbst, wo es bei der Sicherheit auf ihren Schulwegen mangelt. Nutzen Sie daher die Expertise der Kinder und Jugendlichen, um Schulwege sicherer zu machen. Die Problemstellen werden bei der Online-Erfassung je nach Art der Problemstelle nummeriert. Hier finden Sie die Übersicht der Kategorien der Problemstellen. Zusätzlich zur Auswahl der Problemstellenart können die Schülerinnen und Schüler weitere Hinweise zu Problemstelle in ein Bemerkungsfeld eintragen, um die anschließende Auswertung zu erleichtern. Besonders wichtig ist die Anleitung durch die Lehrerkräfte, die den Schülerinnen und Schülern während der Erfassung beratend zur Seite stehen und damit entscheidend Einfluss auf die Qualität der Daten nehmen können.

 

Auswertung

Die so gewonnenen Schulwegdaten haben bereits eine hohe Aussagekraft und lassen deutliche Muster im Hinblick auf die Frequentierung und Problemstellenverteilung erkennen. Durch den im Schulwegplaner BW integrierten Auswertungsprozess wird die Interpretation der erfassten Daten zusätzlich erleichtert. Dieser kann durch die Schul-/ Kommunalbeauftragten gestartet werden. Das Ergebnis liefert die Frequentierung einzelner Straßenabschnitte und Bereiche mit Problemstellenhäufungen.

Die erfassten Schulwege können durch die Schul- und Kommunalbeauftragten heruntergeladen werden. Die Kommunen verfügen in der Regel über ein Geoinformationssystem zum Einlesen und Weiterverarbeiten der Daten. Die Ergebnisse des Auswertungsprozesses aus dem vorherigen Planungsschritt helfen bei der Analyse der aktuellen Verkehrssituation für Radfahrende beziehungsweise Zufußgehende und bilden gemeinsam mit den Hinweisen der Schülerinnen und Schüler zu den Problemstellen eine gute Entscheidungsgrundlage zur Empfehlung sicherer Schulwege.

Die empfohlenen Schulwege und Gefahrenstellen können von den beteiligten Kommunal- und Schulbeauftragten unmittelbar im Erfassungstool erfasst werden. Die Eingabe erfolgt dabei in gleicher Weise wie die Eingabe der Schulwege und Problemstellen durch die Schülerinnen und Schüler.

 

Download der erfassten und ausgewerteten Daten

Die Schul- und Kommunalbeauftragten haben die Möglichkeit die Daten aus dem Auswertungsprozess (Frequentierung einzelner Straßenabschnitte und Problemstellenhäufungen) sowie die empfohlenen Geh- und Radwege, Gefahren- und Unfallstellen herunterzuladen. Die Kommunen haben zusätzlich Zugriff auf die erfassten Geh- und Radwege sowie Problemstellen der Schülerinnen und Schüler und können diese Daten zur Behebung von Problemstellen nutzen, wie es im Aktionserlass „Sicherer Schulweg“ gefordert wird.

 

Bereitstellung der empfohlenen Schulwege

Der Schulwegeplan kann anschließend im Erfassungstool durch die Schul- oder Kommunalbeauftragten als PDF gespeichert und den Schülerinnen und Schüler, Eltern und sonstigen Interessierten bereitgestellt werden. Eine Veröffentlichung, beispielsweise auf der Internetseite der Kommune und Schule, wird empfohlen.